Wenn eine Immobilie über eine lange Zeit ohne Erfolg angeboten wird, spricht man von einer „verbrannten“ Immobilie.
Die Ursache liegt immer in einer zu großen Begehrlichkeit der Verkäufer. Die Verkäufer haben einen Preis festgelegt der zu hoch ist oder einen Makler ausgewählt, der den höchsten Verkaufspreis versprochen hat.
Selbst wenn der Preis korrigiert wird, bleiben die Interessenten fern. Warum ist das so?
Die in Frage kommenden Käufer suchen oftmals über ein Jahr, bis die richtige Immobilie gefunden ist. Sie haben meist eine bessere Marktkenntnis als der Verkäufer und ein Gefühl für den Markt entwickelt. Unterbewusst ist die Emotion zur angebotenen Immobilie negativ, da der Preis nicht fair ist – hier also etwas nicht stimmt.
Wird der Preis gesenkt, werden die Interessenten misstrauisch, da die Preissenkung das subjektive Empfinden scheinbar bestätigt, dass hier tatsächlich etwas nicht stimmen kann – auch wenn der Preis objektiv angemessen ist.
In der Folge werden Immobilien, die lange am Markt sind und Preiskorrekturen erfahren haben, oftmals unter Wert verkauft – auch von großen namhaften Maklerbüros. Die Verkäufer sind entweder mit ihrer Geduld am Ende oder müssen verkaufen, weil z.B. die Kaufpreisbelegung einer Anschlussimmobilie fällig ist.